Willkommen in Heilbronn, Sweder!
Redaktion:
Sweder, woher kommst du und was hat dich nach Heilbronn und zu unserem Hockeyclub geführt?
Sweder:
Ich komme aus den Niederlanden und bin in einem kleinen Dorf bei Amsterdam aufgewachsen.
Seit meiner Kindheit spiele ich mit großer Freude Hockey in meinem Verein HC Abcoude – ein familienorientierter Verein mit rund 900 Mitgliedern. In den Niederlanden spielte ich sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene.
Nach dem Abitur wollte ich nach Deutschland gehen, um die Sprache zu lernen und ein technisches Studium zu beginnen.
Gleichzeitig wollte ich unbedingt weiter Hockey spielen – und so bin ich nach Heilbronn gekommen.
Ich werde hier an der Technischen Hochschule Heilbronn studieren und habe mich sehr gefreut, im Herren-Team willkommen geheißen zu werden.
Redaktion:
Ihr hattet am vergangen Samstag euer erstes Saisonspiel. Wie fühlt es sich an, die Saison mit so einem deutlichen Heimsieg zu beginnen?
Sweder:
Das war natürlich ein fantastischer Start!
Nachdem wir Böblingen im Vorbereitungsspiel geschlagen haben, ein Team, das eine Liga über uns spielt, waren wir vor dem ersten Spiel sehr zuversichtlich. Wir waren wirklich die stärkere Mannschaft, und das gibt uns viel Selbstvertrauen für die kommenden Spiele.
Redaktion:
Wie hast du dich ins Team integriert, sowohl auf dem Platz als auch abseits davon?
Sweder: Ich bin dem Vorstand, dem Trainerteam und meinen Mitspielern sehr dankbar für die sehr warmherzliche Aufnahme.
Schon der erste E-Mail-Austausch und mein Besuch im Juni gaben mir das Gefühl, zuhause zu sein.
Die ersten Wochen mit dem Team waren tatsächlich noch besser, als ich erwartet hatte. Das Trainingslager in Konstanz war eine großartige Gelegenheit, alle kennenzulernen – sportlich wie persönlich.
Ich fühle mich hier wirklich schon zuhause. Und jetzt weiß ich: Meine Teamkollegen sind nicht nur großartige Hockeyspieler, sondern auch echte Profis im Beer Pong .
Redaktion:
Das Endergebnis am Samstag war 10:2 – was nimmst du mit aus diesem Match?
Sweder:
Was mich am meisten beeindruckt hat, war das Teamwork und der Kampfgeist unseres Teams.
In den Niederlanden liegt der Fokus oft stärker auf einzelnen Aktionen. Als Verteidiger mag ich es, wenn wir als Team agieren statt als Einzelkämpfer. Mir gefällt die klare Struktur, die unser Trainer Sven vorgibt; jeder kennt seine Rolle.
Das macht ein so starkes Team aus.
Für mich persönlich ragen zwei Spielszenen heraus: ein schönes Dribbling am Gegner vorbei, wonach ich einen Pass gab, der zu einem Tor führte. Und leider ein Ball, den ich nicht gut verarbeitet habe, der es dem Gegner ermöglichte, zu treffen. Aber das gehört zum Spiel: Kopf hoch und weitermachen!
Redaktion:
Wie würdest du die Teamdynamik nach dem ersten Spiel beschreiben & welche persönlichen Ziele verfolgst du in dieser Saison?
Sweder:
Der Teamgeist ist wirklich ausgezeichnet.
Wir sind eng verbunden, kommen gut miteinander aus und kämpfen füreinander. Jeder ist bereit, den Ball zu dem nächsten Spieler zu spielen.
Persönlich möchte ich für noch mehr Stabilität in der Abwehr beitragen. Ich möchte mich technisch weiter verbessern und auch meine Rolle als Stopper bei Strafecken verbessern.
Zusätzlich hoffe ich, dass wir als Team an der Tabellenspitze konkurrieren können und vielleicht den nächsten Schritt in Richtung Regionalliga machen.
Redaktion:
Gibt es eine Botschaft an die Fans und Unterstützer in Heilbronn nach diesem starken Saisonstart?
Sweder:
Ich war überrascht von der Anzahl der Fans, die das Spiel verfolgt und uns angefeuert haben. Dafür möchte ich allen Zuschauern danken. Und natürlich möchte ich alle ermuntern, zu den kommenden Spielen zu kommen und uns anzufeuern. Das gibt uns einen unglaublichen Kick und kann den Unterschied in engen Spielen machen.
Vielen Dank, Sweder - und noch mal herzlich willkommen im Hockey Heilbonn!

